"Geheime Orte" im Hbf München
alle Aufnahmen vom 20.09.2022
Wir hatten Gelegenheit, auf dem Hallendach und in Bunkern unter dem Münchner Hauptbahnhof nach dem rechten zu schauen. Der Zugang zum Dach geht über der nördlichen Randbau. Oben angekommen, bot sich als erstes dieser Blick auf den Starnberger Flügelbahnhof. Auf Gleis 31 wurde soeben der ECE nach Zürich bereit gestellt.
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Im September 2022 wurde die Fangnetze an der Oberlichtern erneuert. Sie sollen eventuell durch Wetterunbilden nach innen gedrückte Glasscheiben auffangen, damit diese nicht auf den Bahnsteig fallen. Die Arbeiten werden von Industriekletterern ausgeführt.
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Einige Fenster in den Oberlichtern lassen sich öffnen. Dies ermöglichte diese Aufnahme oberhalb Gleis 26. Links oben im Bild ist schon das neue Netz zu sehen. Es ist noch weiß...
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Die Ostseite des Bayerforums. In der 3.Etage (über "paracelsus"), im Eckbüro, befand sich zum Aufnahmezeitpunkt das Interimsbüro von PlanStart. Das neue Büro ist dann vom Dach aus nicht mehr sichtbar.
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Etwas nach rechts geschaut, bietet sich dieser Blick vom Hallendach in Richtung Westen. Vorne links, an Gleis 11, steht ein EC nach Italien zur Abfahrt bereit. Ein ICE1 wird gerade aus Gleis 14 nach Vs abgezogen.
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Auf Gleis 23 wird gerade ein ICE1 aus Vn bereit gestellt und kommt an einer abgestellten DLB-183 im so genannten 1.HI vorbei. Links aus Gleis 18 hat ein ICE4 Ausfahrt. Auf Gleis 19 steht ebenfalls ein ICE4.
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Wie zu sehen, hat das Dach vorn an der Kante keine Absturzsicherung. Wir waren dementsprechend vorsichtig. Von den Bahnsteigen aus kaum zu sehen ist die Neigung der Oberlichter. Zwischen seitlichem Dachrand und der höchsten Stelle über den Gleisen 18 und 19 beträgt der Unterschied rund 2 Meter!
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Die Oberlichter über dem Querbahnsteig sehen anders aus, als die über den Gleisen. Sie gehören zum "MAN-Dach", dass 1950 errichtet wurde. Der Bahnsteig-Teil folgte erst 10 Jahre später und wurde von Krupp in Essen hergestellt. Der Übergang ist gut zu sehen. Das MAN-Dach soll im Zuge der gesamthaften Dachsanierung abgerissen werden.
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Dann ging es in die Unterwelt. Östlich der Paul-Heyse-Unterführung ist alles unterkellert. Das heißt zum Beispiel, dass sämtliche Gleise aufgeständert sind. Es gibt mehrere Quergänge parallel zur Heyse-Unterführung. Hier ist einer davon. Links die Rohre der Fernwärmeversorgung. Rechts die in den letzten Jahren eingebauten Rohren des Grundwassermanagments für die 2.S-Bahn-Stammstrecke.
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Auch einen Atombunker gab/gibt es. Dieser wird allerdings bereits seit Jahren als solcher nicht mehr betrieben und wurde n das Eigentum der DB zurück gegeben. Er befindet sich unter dem Vorplatz des Starnberger Flügelbahnhofs an der Arnulfstarße. Momentan steht er leer und ist ohne Strom. Aber dieser Übersichtsplan stand rum.
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Auch auf der südlichen Bahnhofsseite gab es einen Luftschutzbunker. Auch er wird als solcher nicht mehr betrieben. In den 1960ern wurde er zum Empfang der per Zug anreisenden Gastarbeiter genutzt und deshalb vor ein paar Jahren mal saniert und für eine entsprechende Ausstellung hergerichtet. Und da wir in Deutschland sind, darf einen solche Aufschrift an einer Wand natürlich nicht fehlen.
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Und damit auch die Gastarbeiter wussten, was die Stunde geschlagen hatte, wurde der Satz auch in diversen Sprachen angebracht. Hier das Äquivalent in griechisch.
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