GALERIE 201

Zeitraum: 05.04. - 16.05.2024

Nach dem mit 628 424 einer der beiden hellblau folierten "Bahnland Bayern" bereits abgestellt wurde, ist der 628 423 ein Einzelgänger. Am 05.04.24 stand der Mühldorfer Triebwagen am Prellbock des Gleises 11 in München Hbf. Grund genug, schnell auf den Auslöser zu drücken.

Die neuen Da-Ni-Railjets (wobei Da-Ni für Day-Night steht) wurden vom 08. bis 10.April 2024 jeweils mit dem EC286 Innsbruck - München beginnend in den neu erstellten 3-tägigen Umlauf eingeschwommen. Die Steuerwagen waren dabei noch funktionslos. Die ÖBB rechneten mit einer entsprechenden Zulassung für das Frühjahr 2025. Deshalb müssen die Züge wie beim alten Wagenmaterial jeweils an den Endbahnhöfen umfahren werden. Anders wie bei den regulären Railjets stehen die Steuerwagen dabei planmäßig in München am Prellbock.
Am Premierentag 08.04.25 hat 1216 017 mit dem EC 286 soeben die Hackerbrücke in München Hbf unterquert und wird in Kürze erstmals einen Da-Ni-RJ am Prellbock zum Stehen bringen.

Die Nachtreisezüge aus Amsterdam und Hamburg nach Wien bzw. Innsbruck tauschen in Nürnberg ihre Wagengruppen aus. Das gilt natürlich auch in der Gegenrichtung. Der NJ 421 wird dabei zwischen Nürnberg und München mit dem aus Amsterdam kommenden Vectron der niederländischen Staatsbahn bespannt. In München wird ihn ein Taurus der ÖBB übernehmen. Hier erreicht 193 956 am 27.04.24 mit gut 2 Stunden Verspätung das Münchner Stadtgebiet.

Am Morgen des 28.04.24 ist bei Langwied der EC 217 ebenfalls auf dem Weg nach Österreich. Der Laufweg hier ist jedoch Stuttgart - Graz. Die Bespannung mit Taurus-Sandwich ist planmäßig. Während als Zuglok die 1116 080 ausgemacht werden konnte, blieb die hintere Lok leider unerkannt.

Der Holunder blühte am 28.04.24 in München-Pasing, als die DBK mit ihren Sonderzug 79489 bereits auf dem Rückweg von Prien ins heimatliche Schorndorf waren. Es führt die vereinseigene E10 228. Betriebliche Verantwortung trug hingegen die GfE aus Crailsheim.

Am Morgen des 01.Mai 2024 hatte der Nachtzug aus Hamburg-Altona gut 3 Stunden Verspätung. Zu sehen ist, dass dieser Zug aus Da-Ni-Wagenmaterial (siehe 4 Bilder oben drüber, bzw. 2.Bild von oben) in der RailNight-Variante besteht. Der Amsterdamer Zugteil war ein Aschaffenburg wegen eines Wagenschadens stehen geblieben und die Reisenden mussten auf den ersten ICE das Tages warten, um in Nürnberg dann den Hamburger Zugteil zu erreichen. Dieser hieß dann betrieblich NJ2915. Die 1116 blieb hingegen unerkannt.

Am 04.05.24 verkehrte ein Sonderzug Crailsheim - Salzburg und zurück als DPE 13407/08. Obwohl aus GfE-Lok- und Wagenmaterial bestehend, trug diesmal nicht die GfE die betriebliche Verantwortung, sondern die ERC. Über den Grund kann nur spekuliert werden. Der Zuglok 111 056 dürfte das egal gewesen sein.

Kurze Zeit später tauchte diese Lok vor dem heimischen Balkon auf. Die DE18 4185 006, die vom Vermieter Nexrail (Halterkennung: D-NXRL) sollte an Budamar vermietet gewesen sein, als sie im Bauzugdienst für die Münchner Stammstrecke hier im Westkopf des Bahnhofs München-Pasing ein paar Wagen verschiebt.

Am 15./16.Mai 2024 stand ein Teamausflug zum Jungfraujoch auf dem Programm. Am Morgen ging es in München los und mit umsteigen in Zürich, Bern und Spiez landeten wir kurz vor 12:30 Uhr in Interlaken Ost. Hier sehen wir eine Garnitur der Berner-Oberland-Bahn (BOB) bereit zur Abfahrt nach Lauterbrunnen und Grindelwald. Die Züge werden dabei in Zweilütschinen geflügelt.

Im Bahnhof Interlaken Ost treffen sich 3 Bahngesellschaften. Neben der BOB sind das die normalspurige Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn (BLS) und die meterspurige Zentralbahn aus Luzern. Von letzterer steht mit 160 002 ein Regionalzug nach Meiringen am Bahnsteig zur Abfahrt bereit. (15.05.24)

Mit der BOB ging es zunächst bis Lauterbrunnen, wo die BOB endet und die Wengernalpbahn beginnt. Im Bahnhofsbereich standen einige Fahrzeuge. So die 1995 bei Stadler gebaute Lok 32. (15.05.24)

Triebwagen 104 gehört zu den ältesten noch vorhandenen Fahrzeugen der WAB. Er wurde 1951 gebaut und im Jahr 2005 lt. Wikipedia auf Drehstrom umgebaut. Hier steht er in Lauterbrunnen.

Noch älter ist freilich Lok 52, die aus dem Jahr 1909/1910 stammt...

Von Lauterbrunnen bis zur Kleinen Scheidegg ging es also mit der WAB in Richtung Jungfrau weiter. Wir fuhren mit zwei Triebwagen die gut 10 Jahre alt sind. Die Spurweite beträgt bei dieser Bahn 800mm. Der 2.Teil der Strecke von Grindelwald hoch hier auf die Kleine Scheidegg war in der Besuchswoche wegen Revisionsarbeiten gesperrt. Ein Fahrzeugübergang zwischen beiden Teilstrecken findet in der Regel nicht statt, da sich der Antrieb (hier insbesondere das Zahnrad) immer auf der Talseite befinden muss. Im Bedarfsfall können die Fahrzeuge aber über ein Gleisdreieck gewendet werden, dass rechts im Bild erkennbar ist. (Triebwagen 145 & 149 am 15.05.24)

Wie die BOB hat die Jungfraubahn eine Spurweite von 1000mm. Von der Kleinen Scheidegg beginnt die Strecke auf das Jungfraujoch. Triebwagen 212 entstammt einer SLM-Serie aus dem Jahr 1992. Hier steht er bereit zur nächsten Bergfahrt bereit. Der Bahnhof Kleine Scheidegg bildete die Unterkante der Wolkenschicht. Nebelfetzen trieben über den Bahnhof... (15.05.24)

Diese Wolkengrenze war wenige Stunden später nach dem Besuch der Sphinx etwas höher gezogen. Dadurch war im Bf Eigergletscher ein Foto der neuesten Triebwagengeneration der JB aus dem Jahr 2016 möglich. Dieser Triebwagen 224 war an diesem Tag als Verstärkerkurs vom Eigergletscher auf das Jungfraujoch im Einsatz. Diese Verstärker nehmen die Fahrgäste auf, die mit der Express-Seilbahn aus Grindelwald hier ankommen und dem Regelkurs im Sichtabstand folgen (bzw. talwärts vorn weg fahren).

Während der Triebwagen 212 eine Vollwerbebeklebung hat, trägt der Triebwagen 211 die Originalfahrfaben der JB. Hier steht er in Eigergletscher zur Bergfahrt bereit. Sogar die Sonne ließ sich kurz blicken. Aber es reichte für kein Bergpanorama (15.05.24).

Nach einer Übernachtung in Grindelwald ging es am Folgetag mit der Zentralbahn über den Brüningpass nach Luzern (und von dort via Zürich nach Hause). Da es wie aus Eimern schüttete, war nur ein Bild der 101 965 möglich, die kurz nach unserer Ankunft mit einem Regionalzug aus der Luzerner Bahnhofshalle ausfährt.
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