Auf den Spuren des "Hellas-Express" 2017

Tag 9 - Schrottplatz Tripolis (28.10.17)

Am vorletzten Tag ging es - mit einem Abstecher in das byzantinische Mistras bei Sparta - per Bus nach Tripolis, der Hauptstadt von Arkadien, mitten auf dem Peloponnes. Von der OSE war unserer Gruppe der Besuch des Schrottplatzes in Tripolis zugesagt worden. Und siehe da: das klappte tatsächlich. Mit Führung durch einen Sicherheitsmann war uns dieser Anblick vergönnt. Es dürfte sich dabei um die 7.106 von Vulcan (USA) handeln. Zumindest fand sich diese Nummer am Tender.

Daneben stand ein alter DeDietrich-Triebwagen. Die genaue Nummer war nicht zu ermitteln.

1937 lieferten Uerdingen-Duewag und Linke-Hofmann ein-bzw. zweiteilige Triebwagen im "Fliegende Züge"-Design der DR an die SPAP. Dazu gehörten auch 4 einteilige Beiwagen, die Uerdingen lieferte. Übrig gebieben ist davon der 0002, der seinem Ende entgegenrostet.

Auch für die DeDietrich-Triebwagen wurden zusätzliche Beiwagen beschafft. Wenn auch nur 3 Stück. Der 0012 ist auch hier der letzte seiner Art.

Viele Draisinen stehen in Tripolis im Bahnhofsbereich. Die meisten sind wie üblich gelb, aber auch eine in orange und eine in rot. Insgesamt gab es 48 Stück. Den MB535 gibt es in Tripolis sogar zweimal. Diesen in orange...

... und diesen in gelb. Was bringt mich dazu zu glauben, dass dieser der echte ist?

Ein weiterer Tender, nämlich der der Lok 7.116, steht im Depot. Die Lok dazu steht in der Stadt Tripolis als Denkmal.

Die letzten Sonnenstrahlen erhellen das Gelände. Während des Rundgangs regnete es hingegen. Aber auch kurz nach dieser Aufnahme war es mit der Sonne vorbei und es fing wie aus Eimern zu schütten an. Das eigentlich noch geplante Programm - der Schrottplatz Mili und Nafplio - fielen so regelrecht ins Wasser. Die letzte Übernachtung erfolgte in Korinth und am nächsten Morgen ging es auf direktem Weg zum Athener Flughafen.
Bleibt abschließend nur die Frage: Was macht die angekettete Handhebeldraisine da?