Die Schmalspurbahnen im Süden des griechischen Festlandes und auf der Halbinsel Peloponnes sind nur wenigen Eisenbahnfreunden richtig bekannt. Dabei zählen diese 1000mm-Strecken (Ausnahme: die Zahnradbahn Diakopto - Kalavrita mit 750mm Spurweite) mit zu den interessantesten Bahnen Europas. Als Piräus-, Athen- und Peloponnes-Eisenbahnen (SPAP) wurde eine Eisenbahngesellschaft am 10.12.1882 gegründet, die 1962 in der griechischen Staatsbahn OSE aufging. Die OSE betreibt die mittlerweile fast komplett vom Verkehr "befreiten" Schmalspurbahnen noch heute. *)1
Immer einen Besuch wert ist die 750mm-Zahnradbahn Diakopto - Kalavrita. 4 moderne Stadler-GTW erbringen den Gesamtverkehr. Trotz Klimaanlagen sind die Fenster zu öffnen! Ganz egal ob man rechts oder links sitzt - die Fahrt durch die Vouraikos-Schlucht ist immer ein ganz besonderes Erlebnis. Hier ein Zug beim Zwischenhalt in Mega Spilieon. | |||
Hier meine Reiseberichte
Auf den Spuren des "Hellas-Express" Oktober 2018
Auf den Spuren des "Hellas-Express" Oktober 2017
Startseite | |||
Alle Fotos: (C) by Frank Weimer
Datum: 31.12.2018
*)1: Im Sommer 2005 wurde die Peleponnes-Bahn im Stadtgebiet von Athen stillgelegt (am 12.Juni Piräus - Athen, am 07.August Athen - Anargiri). Ein Schritt der seit langem befürchtet wurde, war die Strecke doch dem Städtebau im Weg. Als "Ersatz" wurde Ende September 2005 die normalspurige Neubaustrecke Athen - Korinth in Betrieb genommen. Wie schlimm es im Januar 2011 auf dem Schmalspurteil des Peleponnes aussah, vermittelt ein Beitrag im Auslandsforum von Drehscheibe-Online, kurz nachdem der gesamte Verkehr im wesentlichen eingestellt wurde. 2 Monate später wurden viele Befürchtungen Gewißheit. Im März 2011 wurden die Güterwagen in die Spitzkehre von Sirtis zur Abstellung gefahren, die Triebwagen teilweise in Anargiri gesammelt. Hier der Beitrag im Auslandsforum von Drehscheibe-Online.